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Wolfgang Buhl führt in die Erstlingswerke von Hermann Kesten ein.
Wolfgang Buhl, ehemaliger Leiter Studio Franken des Bayerischen Rundfunks und Freund des Autors
©Bayerischer Rundfunk, 1973
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Nach dem Studium generale reüssiert der 27-jährige Kesten. Seine Novellen erscheinen, seine Theaterstücke werden aufgeführt. Der Kiepenheuer-Verlag beauftragt ihn mit einem Roman und engagiert ihn später auch als Lektor in Berlin.
Hermann Kesten, ein erfolgreicher Autor, Herausgeber und Lektor in Berlin.
©Bayerischer Rundfunk, 1973
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Kesten spricht 1965 im Rahmen der Fränkischen Kulturtage in Nürnberg über sein ambivalentes Verhältnis zu seiner geliebten Heimatstadt. Man hätte ihn hier im 3. Reich erschlagen, bemerkte er bitter. Der Exilierte zog nach der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus nicht nach Deutschland oder gar nach Nürnberg zurück. Er wohnte ab Anfang der 50er Jahre in Rom, seinen Lebensabend verbrachte er in Basel.
Hermann Kesten auf der Burgfreiung in Nürnberg
©Bayerischer Rundfunk, 1965
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Kesten erzählt, wie er schon mit seinem Vater und später als Schüler in Nürnberg das Café-Haus kennenlernte. Später schrieb er viele seiner Romane in Café-Häuser in Berlin, Amsterdam, Paris, New York und Rom. Dabei beobachtete er auch immer das mitunter bizarre Treiben der Gäste.
Hermann Kesten im Straßencafé in Nürnberg
©Bayerischer Rundfunk, 1958
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Kesten erinnert sich an die Ausflüge mit seiner Mutter und seinen Schwestern in die Fränkische Schweiz. Sein erster Roman im Exil, "Der Gerechte", spielt in dieser urfränkischen Landschaft.
Pottenstein
©Bayerischer Rundfunk, 1965
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Im letzten Kapitel "Die Flucht" schickt der Autor seine Hauptfigur, den Journalisten Josef Bar, in das Exil. Kaum war der Roman erschienen, musste Kesten im Frühjahr 1933 selbst vor einer Verhaftung nach Paris flüchten. Erst 16 Jahre später wird er Deutschland besuchen.
©Bayerischer Rundfunk, 1965
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